Mit dem Begriff Digitaldruck wird ein Druckverfahren bezeichnet, welches ohne den Zwischenschritt der Druckformproduktion abläuft. Beim Digitaldruck wird das Druckbild direkt von einem Computer an den Drucker gesendet und ausgedruckt. Ältere Verfahren im Tintenstrahldruck gehört zwar auch zum Digitaldruck, ist aber im allgemeinen wenn es um Digitaldruck geht, nicht gemeint. Digitaldruck wird vor allem in Büros, Druckereien aber auch Copyshops eingesetzt, wobei hier mit Laserdruck gearbeitet wird.
Beim elektrofotografischen Digitaldruck gibt es keine Druckform, wie sie beim klassischen Druck verwendet wird. Zwar wird beim Digitaldruck das Druckbild vor dem Druck an eine Trommel geschickt, die beschichtet und lichtempfindlich ist. Doch diese Trommel kann vor jedem neuen Druck beim Digitaldruck wieder verwendet werden.
Beim Digitaldruck wird die genannte lichtempfindliche Trommel ionisiert und bekommt deshalb eine negative Ladung. Stellen, die nicht gedruckt werden sollen, werden durch einen Laserstrahl bestrahlt und so entladen. Der positiv geladene Toner wird beim Digitaldruck auf die gesamte Trommel aufgebracht, haftet aber nur an den negativ geladenen Stellen. Der Toner wird beim Digitaldruck vom Papier aufgenommen und so entsteht dann der Aufdruck. Damit das gedruckte Bild auch auf dem Papier haften bleibt, führt man das Papier nach dem Druck durch stark erhitzte Walzen.
